Lea Moro: Sechs Schwestern

In Sechs Schwestern begegnen sich drei Menschen bei der Arbeit und zugleich in ihrem gemeinsamen Wohnzimmer. Sie setzen Knoten für Knoten, träumen währenddessen von der Zukunft, sinnieren über das Glück, verzweifeln und schöpfen Hoffnung. Die drei sprechen bei ihrer Arbeit, mit sich, mit uns und miteinander. Ihre Bewegungen des Knotens werden von einem Gewebe aus Textfragmenten aus Drei Schwestern von Anton Tschechow (1901) und einer offenen Audiodeskription getragen. Die Performer*innen Duc, Emmilou und Lau sind frei nach den Drei Schwesternauch mal Irina, Olga und Mascha – auch an den Gedanken der Brüder und Ehemänner wurde sich bedient. Sie sind vielleicht auch mal sechs, oder mehr, auch ihre Freund*innen, Vorfahren und andere Kompliz*innen können Schwestern sein. Sechs Schwesternschlägt vor, die Suche nach einem Anderswo und die Auseinandersetzung mit Sinn und Arbeit aus Tschechows klassischem Stoff mit der Frage zu verbinden, ob eine Verschwesterung utopische Räume eröffnen kann, die Community und Empowerment sowie Care-Strukturen und Solidarität abseits von Kernfamilien erleichtern.

Eine Produktion von ML Production in Koproduktion mit dem Tanzhaus Zürich und der Tanzfabrik Berlin. Gefördert durch die Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia und unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch die Ernst Göhner Stiftung.