13.11.2020

Das bedeuten die neuen COVID19-Massnahmen für uns

Die Produktionsleiter*innen des produktionsDOCK arbeiten für sehr unterschiedliche Projekte. Dementsprechend vielfältig sind die Herausforderungen, die wir in der Coronakrise zu bewältigen haben.

 

Als im Frühjahr nach und nach alle Veranstaltungen abgesagt wurden, mussten wir gemeinsam mit den Spielstätten nach neuen Daten suchen. Die meisten Premieren wurden in den Herbst verschoben. Das führte zu einer hohen Arbeitsbelastung im September und Oktober und zu erneuten Ausfällen, als die zweite Welle begann. Wo Projekte nicht verschoben werden konnten, waren innovative Ideen und eine hohe Flexibilität gefragt. Das forderte viel künstlerische Energie. Unsere Anträge für Ausfallentschädigungen für die verschiedenen Künstler*innen und ihre Vereine wurden bis heute nur zum Teil bestätigt.

 

Als nach dem Lockdown wieder Premieren stattfinden konnten, war die Freude gross. Sogar ein internationales Festival konnten wir durchführen. Die Einschränkungen waren aber dennoch deutlich spürbar. Wegen der Reisebeschränkungen wurden die Premieren hauptsächlich von lokalem Publikum besucht. Schweizer Publikum aus anderen Städten und Veranstalter*innen aus dem Ausland fehlten, was die Diffusionsarbeit sehr erschwert. Auch die Anreise von Teammitgliedern aus dem Ausland erforderte wegen der Reisebeschränkungen und der erforderlichen negativen Coronatests einen grossen koordinativen Aufwand. Manche Performer*innen und Techniker*innen konnten nicht anreisen und mussten ersetzt oder online hinzugeschalten werden. Teilweise wurden bereits vereinbarte Gastspiele abgesagt ohne Gewissheit darüber, wer den finanziellen Schaden auffängt. Wir bemühen uns Kurzarbeitsentschädigungen zu erhalten.

 

Auch die Zukunft ist sehr ungewiss. Besonders heraufordernd sind die grossen internationalen Produktionen und Tourneen. Wir müssen neu nationale Visa und Arbeitsbewilligungen organisieren, um die Proben und Vorstellungen dennoch durchführen zu können. Koproduktionspartner und Geldgeber zu finden, ist fast unmöglich. Kaum jemand kann sich in der aktuellen Situation verpflichten, auch wenn das Interesse grundsätzlich besteht. Wir versuchen uns so gut wie möglich vorzubereiten. Doch das ist einem grossen Arbeitsaufwand verbunden.

 

 

 

So schützen wir uns und unsere Besucher*innen

•Beim Betreten des Büros desinfizieren wir uns die Hände. 

•Die letzte Person, die abends das Büro verlässt, desinfiziert alle gemeinsam genutzten Oberflächen.

•Wir haben unseren fixen Arbeitsplatz. Falls wir doch einen anderen Arbeitsplatz benutzen, desinfizieren wir diesen vorher und nachher. 

•Pro Raum halten sich dauerhaft nicht mehr als zwei Personen auf.

•Es wird regelmässig gelüftet.

•Wir führen Präsenzlisten. 

•Persönliche Beratungen werden mit einer Maske und Abstand oder online durchgeführt. 

•Unseren Besuch bitten wir im Büro eine Maske zu tragen, selber tragen wir bei Besuch auch eine Maske. 

•Wer sich unwohl fühlt, arbeitet von zuhause aus.